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Robert Koch Park / Grünes in Grünau

Der Park ist eine ca. 15ha umfassende Grünanlage im Leipziger Westen (Grünau / Kleinzschocher). Hier befindet sich eine große große Villa (gen. „Parkschloss Grünau“), mehrere Villen, Landhäuser und Pavillons. In der Anlage befindet sich ein System miteinander verbundener Teiche, welche derzeit kein Wasser führen. Südlich schließt eine Mauer mit einer Art „Burggraben“ das Ambiente ab.

Das Ambiente wurde zwischen 1910 – 1913 auf der sogenannten „Kleinzschocherschen Feldflur“ für den Landmaschinenfabrikanten P. Sack und dessen Familie nach Entwürfen der Architekten Schmidt und Johlige errichtet. Interessant ist hier, dass die Landhäuser, welche sich in den Randgebieten des Geländes befinden, auch zum Teil von höheren Angestellten der Sackschen Firma bewohnt wurden.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Park im Jahre 1947 enteignet und ging in den Besitz der Stadt Leipzig über. Wenig später – im Jahre 1948 – wurde hier im Parkschloss ein Tuberkuloseheim, welches 1955 zum Bezirkskrankenhaus (Lungenkrankheiten) und 1960 zur „Robert Koch Klinik“ wurde, eröffnet.

Nach einem entsprechenden Beschluss aus dem Jahre 1982 wurde der Park der (neuen) Robert-Koch-Klinik am 5.November des Jahres 1984 der Öffentlichkeit übergeben.

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Stadtteilpark Leipzig – Plagwitz

Zu den jüngeren Parkanlagen der Stadt Leipzig gehört dieser Streifen. An dieser Stelle befand sich bis 1990 zwischen dem Karl-Heine-Kanal und der Industriestraße der Verladebahnhof, welcher die anliegenden Betriebe bediente. Die zahlreich vorhandene und zum Teil noch sichtbare Industriegleise entstanden im Zuge der Eröffnung des Plagwitzer Bahnhofes (1873). Im Zuge der „politischen Wende“ und den nachfolgenden Zusammenbruch der Absatzmärkte nach Ost- und Mitteleuropa stellten die Betriebe die Tätigkeit ein.

Im Rahmen der EXPO 2000 wurde diese Fläche als Naherholungs- und Feizeitsgebiet entwickelt. Sie umfasst nun 3,5 ha und führt zur Konsumzentrale, dem Stelzenhaus und der König-Johann-Brücke.

Die Aufwertung des Parks bildete einen Startpunkt für die Entwicklung von Plagwitz. Hierdurch wurden frühere Gewerbeflächen in hochwertigeren Wohnraum umgewandelt und der Stadtteil erfreut sich eines positiven Images seitens der „Ureinwohner“ und zugezogenen Studenten.