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Bugra Messehaus

Das Objekt wurde im Neorenaissancestil um 1900 erbaut. Der Eingang mit dem Hauptportal befand sich gegenüber der Gutenbergschule. Erkennbar sind derzeit Reste des Portalschmucks.

Der Hauptraum war die Gutenberghalle mit Denkmälern von Gutenberg, Alois Senefelder und Friedrich König

  1. 1938  Umbau des Buchgewerbehaus für eine ständige Ausstellung zur Geschichte von Buch und Schrift 
  2. 1940  Eröffnung des Messehaus mit 24 Räumen im Gutenberg-Gedenkjahr / Sitz des Deutschen Buch- und Schriftmuseums 
  3. 1945  Verwendung von der Leipziger Messe / zunehmender Verfall
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Impressionen / Bugra-Messehaus

Dieses wundervolle Kleinod wurde heute von mir besucht. Nach einer kleineren, aber nicht allzu komplizierten, Klettertour durchstöberte ich dieses ehemalige Messehaus. Wirklich toll sind hier die (neuen) Graffities: generell denke ich manchmal, dass sich „Kunst“ nahezu automatisch und eigenständig Räume in solchen Locations sucht. Relativ gut erhalten ist übrigens die Telefonschaltzentrale.

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Besuch: Leipziger Kommission- und Großbuchhandelsgesellschaft

Die „LKG“ war der zentrale Buchsortimenter der ehemaligen DDR. Sie wurde im Jahr 1946 gegründet und war bereits 1951 Marktführer in Ihrem Segment. Interessant ist auch, dass um die Wendezeit hier mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigt waren und ein Umsatz von ca. 1.2 Mio DDR-Mark erwirtschaftet wurde. Die Verstaatlichung dieses Betriebes wurde 1963 veranlasst. Der Bestand dieser Gesellschaft umfasste 1991 ca. > 10 Mio Bücher und Broschüren. Das Objekt wurde 1995 aufgegeben.

Ich entdeckte die LKG Ende 2012 in der Leipziger Innenstadt. Interessant fand ich damals einige „Spuren“ diverser neuerer Filmaufnahmen einer bekannten und beliebten Krimiserie. Derzeit wird das Gebäude ausgebaut – es entstehen hier Wohnungen und Büros. Das Haus ist durch eine sehr markante Leuchtreklame erkennbar

Update: Das Objekt wird derzeit saniert und es entsteht hier neuer Wohnraum.