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Martinsplatz – Kleinzschocher

Ganz in der Nähe der Taborkirche und Apostelkirche befindet sich der Martinsplatz. Dieser wurde als Spielplatz gestaltet und zeichnet sich durch ein interessantes Konzept aus: durch den Verzicht auf die „üblichen“ Spielgeräte und die Fokuslegung auf die Gestaltung aus diversen Naturmaterialien werden die kleinen Besucher auf die Sinne „riechen“, „fühlen“ und „tasten“ gelenkt. Man findet hier Spielhügel mit diversen Klettermöglichkeiten, einen Sandspielbereich und einen alles verbindenden Entdeckerpfad. Verschiedene Bodenbeläge bieten – darüber hinaus – einen besonders hohen „Spielwert“ für sehbehinderte Besucher.

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Apostelkirche in Leipzig Großzschocher

Diese Kirche bzw. deren Geschichte lässt sich bis auf das Jahr 1217 (Schenkung von Großzschocher und Gautzsch an das Thomaskloster) nachvollziehen. Der Turmchor mit seinen romanischen Bögen stammt aus dieser Zeit. Im Jahre 1450 wurde der gotische Chorraum gebaut und das Gotteshaus zeigt weitere Aus- und Umbauten bis in das 20. Jahrhundert. Interessant sind hier die Kanzel aus dem Jahre 1696, die Epitaphne aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, der Barockaltar und die zweigeschossige Patronatsloge. Die Kirche wurde um 1904 und 1908 im neobarocken Stil umgestaltet und die Firma Rühlmann installierte die aktuelle Orgel in das alte Gehäuse aus dem Jahre 1787. Eine Renovierung des Hauses fand im Jahre 1995 statt.

Wo?
Huttenstraße 14 in 04249 Leipzig (TRAM 3, Huttenstraße)

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Die Kirche in Kleinzschocher

Diese Kirche entstand zwischen 1902 und 1904. Federführender Architeckt war Arwed Rossbach, welcher besagtes Gotteshaus im neoromanischen Stil in Form einer Basilika (3-schiffig) mit einer 52 Meter hohen Doppelturmanlage erbaute. Nachdem er verstab (leider noch im Jahre der Grundsteinlegung), wurde das Vorhaben durch den Architekten und (zweiten) Oberbauleiter Richard Lucht zuende gebracht.

Der heutige Platz dieser Kirche wurde vorher von der alten Dorfkirche des Ortes Kleinzschocher eingenommen. Diese wurde als „Chorturmkirche“ auf einem alten Grauwackehügel errichten. Interessant ist, dass an dieser Stelle eine alte slawische Kultstätte stand. Durch die Industrialisierung der Gegend rund um die Jahrhundertwende 1899/1900 wurde die alte Kirche zu klein und es wurde die Basis für den Kirchenneubau gelegt. Der Vorgängerbau der Taborkirche wurde 1905 und (erst) nach Fertigstellung und Weihe des Neubaus abgerissen.

Wo?
Windorfer Straße 45a in 04229 Leipzig (TRAM: 3, Haltestelle „Schwartzestraße“)
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