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Verwaltungs- und Emfangsgelegenheiten


// Rundgang durch die Reste alter Betriebsamkeit: es handelt sich hierbei um einen Mix von Eindrücken aus einem ehemaligen Brauereigelände und einer Fabrik für Druckereimaschinen. Nutzungspläne für die Locations sind (derzeit) nicht bekannt.

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Unterwegs im „Getränkekombinat“


Unterwegs mit einem „Kollegen“ in einer ehemaligen Brauerei. Das Besondere hier ist, dass die „Location“ – im Vergleich zu den „Klassikern“ – nicht touristisch erschlossen ist. Sie befindet sich in einem ehemaligen Industriegebiet von Leipzig und derzeit werden Teile des Areals von einem bekannten Discounter „belegt“. Weitere Teile werden genutzt und sind modern saniert wobei der verbliebene Rest vermutlich in naher Zukunft durch Verfall „totsaniert“ werden wird.

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Frühlingsurbex in der Brauerei.

Im Jahre 1913 wurde die Brauerei „Sternburg GmbH“ in Leipzig Lützschena gegründet. Sie verfügt über eine lange und äußerst spannende Tradition. Die Ursprünge des Betriebes reicht bis in das Jahr 1278 zurück, wo das Rittergut „Lützschena“ zum ersten Mal per Urkunde erwähnt wurde. Das Rittergut inklusive der Braustätte wurde 1405 von Wilhelm von Uechtritz erworben. Der eigentliche Namensgeber des Betriebes – Freiher Speck von Sternburg – wurde 1822 Besitzer der Brauerei, welche sich ab 1882 „Freiherrliche Sternburgsche Brauerei“ nannte.

Um die Jahre 1846 / 47 wurde ein gestiegener Bierabsatz sichtbar, weswegen drei (neue) Lagerkeller, ein neuer Dampfkessel und eine Dampfmaschine gebaut und beschafft wurden. Hier wurde ebenfalls das Sudhaus ausgebaut und eine neue „Darre“ für die Mälzerei errichtet. Ebenfalls wurden Veränderungen in den Eigentumsverhältnissen realisiert, als die Brauerei vom Gutsbesitz abgetrennt und in die Firma „Brauerei Sternburg GmbH“ ausgegründet wurde (1912, 1913). Prokurist war hier Curt von Funcke. Vor dem zweiten Weltkrieg – 1928 – wurde das Sudhaus mit dem – heute nicht mehr vollständigen – Kupferdach und das Werkstattgebäude (erkennbar durch den Uhrenturm) gebaut: diese Gebäude stehen aktuell unter dem Denkmalschutz und sind Sinnbildlich für die Leipzig – Lützschena.

Per Gesetz vom 30.06.1946 erfolgte die Enteignung des Betriebes und um das Jahr 1959 bildeten die Sternen Brauerei Schkeuditz, die Malzfabrik Schkeuditz und die Sternburg Brauerei das „VEB Brau- und Malzkombinat Sternburg“, welches ab 1968 zu einem Betriebsteil des „Getränkekombinat Leipzig“ wurde.

Um die „politische Wende“ wurde 1990 in Kooperation mit dem Stuttgarter Hofbräu das Unternehmen „Sternburg Brauerei GmbH“ (neu) gegründet. Leider ging hier durch den Wegfall diverser Exportmöglichkeiten das Produktionsvolumen stark zurück und es erfolgte der Verkauf an die Firma „Sachsenbräu AG“. Hiernach wurde der Brauereistandort in Lützschena geschlossen und die Verlagerung der Bierproduktion in die Reudnitzer Brauerei beschlossen. Zum letzten Male wurde am 15.05.1991 hier Bier gebraut und anschließend nur noch abgefüllt und ausgeliefert. Die endgültige Schließung der Brauerei fand am 31.August – trotz Besetzung durch die Belegschaft und diversen Einsprüchen seitens des Gemeinderates und der ev. Kirchgemeinde – die Schließung statt.

Seit dem verfällt das Gelände. Es sind zwar in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen (neue) Nutzungspläne in der Tagespresse zu lesen, eine Wiederbelebung oder Nutzungen als Gastronomie, Wohnraum oder Naherholungsgebiet ist nicht sichtbar.

Quellen: Lützschena und „seine“ Brauerei, Sternburg (Wikipedia)

Weitere Inspirationen, Fotos: Sternburg, „Pfingsturbex“ – Sternburg (Facebook)

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ehemalige Sternburgbrauerei

Die Marke „Sternburg“ ist auch unter dem Begriff „Sterni“ bekannt. Diese ist überwiegend in den neuen Bundesländern bekannt.
Das Lostplace befindet sich im Leipziger Westen und hier lässt sich wunderbar beobachten, wie sich denn die Natur das Gebiet zurück „erobert“.

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altes Pförtnerhäuschen, Brauerei (Reudnitzer)

Vor ein paar Monaten entdeckte ich die Überreste einer ehemaligen Brauerei (die 2. nach der Sternburger). Übrig geblieben ist hier ein Sudhaus, ein Lagerhaus, eine Abfüllanlage und besagtes Pförtnerhäuschen.