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Die Kräne von Plagwitz

Die Fotos stammen von der „Fortina“ und ich habe die Negative hier entwickelt. Diese „Arbeitsteilung“ empfinde ich – wegen der Blickwinkelwechsel – hochinteressant.
Achja: die Kräne stehen an der alten Reudnitzer Brauerei.

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„Spätes Glück“ – ein etwas anderer Spätverkauf


Neulich entdeckte ich diesen Spätverkauf und fühlte mich sofort begeistert. Der Grund hierfür ist recht einfach: es gibt hier kein typisches Spätverkauf-„Ambiente“, der Laden ist recht individuell gestaltet und es werden eher außergewöhnliche Lebensmittel und Getränke zum Verkauf angeboten. Wenn man also einmal ein undefinierbares Bedürfnis nach exquisiter „Flüssignahrung“ oder Delikatessen aus Russland, Spanien und Ungarn zwischen 16:00 bis 24:00 (So.-Do.) oder 16:00-01:00 (Fr.-Sa.) verspürt, ist man hier sehr gut „aufgehoben“.

Wo?
Gutsmuthsstrasse 15, 04177 – Leipzig, WEB – Facebookseite

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Ausstellung: „Westart“ im Westbesuch 2014

 

Ein weiteres Highlight des Westpaketes war hier die Ausstellung mit „stiller“ Auktion. Was hat man hierunter zu verstehen? Sämtliche Künstler definierten ein Startgebot und die interessierten Kunstliebhaber und Besucher hatten die Möglichkeit, die Gebote im Stillen abzugeben. Nach Beendigung der Aktion (18:00) wurde die Gebotskiste geöffnet und die Meistbietenden bekannt gegeben und die jeweiligen Zuschläge erteilt.

Ausgestellt haben:
Axel Rohmer (Glas)
Christiane Schlegel (Keramik)
Andreas Bischof (Siebdruck)
Elisabeth Wolf (Kunstdrucke)
André Martini (Drucke / Grafiken)
Diana Wernicke (Zeichnungen / Malerei)
Horst Wittig (Holz)
Künstlergruppe Serviervorschlag (Installation mit Postkarten)
Eva Tittel (Malerei)
Kerstin Fürstenberg (Malerei)
Taras Skrentowytch (Grafik / Malerei)
Ricarda Hoop (Malerei)
Kihyun Park (Malerei)
Anne Strohbach (Malerei)
Florian Rosier (Fotografie)
Martin Lytke (Malerei / Drucke)
Tina Metschke (Malerei)
Erik Swars (Malerei)
Yuuichirou Yamanishi (Fotografie)
Irene Wellm (Zeichnung / Aquarelle)
Robin Zoeffig (Malerei)
Maeshelle West-Davies (Installation (Box / Fernseher))
Ellen Tennert (Schmuck)
Markus Schladitz (Bücher/ Illustrationen)
Duplo + Phil (bedruckte Holzdielen)
Jonas Leuchtenberg (Pyramiden-Installation)
Marion Quiz (live Zeichnungen / Portraits)

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Tag der Industriekultur (2014) „Ehemaliges Dieselmotorenwerk Böhlitz-Ehrenberg“

Diese eher ungewöhnliche Location entdeckte ich beim aktuellen „Tag der Industriekultur“ (2014). Sie befindet sich in einem alten und ehemaligen Leipziger Industriegebiet und wird aktuelle – augenscheinlich – „nur“ als Abstellfläche diverser Autoschrauber genutzt.
Aber ein wenig Geschichte:
Die Firma „Reform-Motoren-Fabrik Gmbh“ wurde 1901 im Leipziger Stadtteil Plagwitz gegründet (Wilhelm Mayer, Wilhelm Hanke). Sie zog 1905/1906 nach Böhlitz Ehrenberg um. Zu Anfang wurde bei „Reform“ kleinere Gas- und Benzinmotoren hergestellt – später kamen Glühkopfmotoren hinzu.
Im Laufe des ersten Weltkrieges wurde die Produktion auf Rüstungsmaterial umgestellt, wobei die Motorenfertigung natürlich nach dem Kriegsende wieder aufgenommen wurde. Es fand eine Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1920 statt, wobei das Angebot unterschiedlicher Motoren im Laufe der folgenden Jahren gewaltig anwuchs. Mit dem 2. Weltkrieg kam die eigene Motorenfertigung erneut zum erliegen und nach dem Kriegsende wurde der Betrieb in das Volkseigentum überführt: es fand eine Umbenennung in „VEB Dieselmotorenwerk Leipzig“ statt. Von nun an wurden Kältekompressoren, Schiffshilfsaggregate und Schiffsmotoren hergestellt. Die meisten Produkte wurden in die damalige Sowjetunion exportiert. Nach der Wende wurde die Firma „reprivatisiert“ (1993) und trotz einer ordentlichen Bedarfslage innerhalb des russischen Marktes musste die Firma (DML) 1998 liquidiert werden (aufgrund fehlendem Kapitals).

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Stadtteilpark Leipzig – Plagwitz

Zu den jüngeren Parkanlagen der Stadt Leipzig gehört dieser Streifen. An dieser Stelle befand sich bis 1990 zwischen dem Karl-Heine-Kanal und der Industriestraße der Verladebahnhof, welcher die anliegenden Betriebe bediente. Die zahlreich vorhandene und zum Teil noch sichtbare Industriegleise entstanden im Zuge der Eröffnung des Plagwitzer Bahnhofes (1873). Im Zuge der „politischen Wende“ und den nachfolgenden Zusammenbruch der Absatzmärkte nach Ost- und Mitteleuropa stellten die Betriebe die Tätigkeit ein.

Im Rahmen der EXPO 2000 wurde diese Fläche als Naherholungs- und Feizeitsgebiet entwickelt. Sie umfasst nun 3,5 ha und führt zur Konsumzentrale, dem Stelzenhaus und der König-Johann-Brücke.

Die Aufwertung des Parks bildete einen Startpunkt für die Entwicklung von Plagwitz. Hierdurch wurden frühere Gewerbeflächen in hochwertigeren Wohnraum umgewandelt und der Stadtteil erfreut sich eines positiven Images seitens der „Ureinwohner“ und zugezogenen Studenten.