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Das Alte Rathaus von Leipzig

Das ehemalige Rathaus wurde unter dem regierenden Bürgermeister Hieronymus Lotter zwischen 1556 und 1557 umgebaut. Der Urheber des Entwurfes war wohl der Obermeister Paul Speck. Nach seinem Tod im folgte ihm Meister Paul Widemann. Der Bau wurde in den folgenden Jahren mehrmals verändert und ist heute überwiegend ein Nachbau aus dem frühen 20. Jahrhundert.

Es ist heute eines der bedeutendsten Bauwerke der Renaissance auf deutschem Boden. Die Stadtverwaltung zog 1905 in das Neue Rathaus um und hierbei wurde das Alte Rathaus umgebaut, renoviert und ist seit 1909 Heimat des Stadtgeschichtlichen Museums. Besonders interessant ist hier im Inneren des Gebäudes der große Festsaal, das Landschaftszimmer des Spätbarocks und die Ratsstube.

Das Museum zeigt – wie aus dem Namen hervorgeht – die wesentlichen Epochen der Stadtgeschichte: von den Ursprüngen der Besiedelung der Gegend, über das Mittelalter, der Wendezeit bis hin zur Gegenwart. Das Alte Rathaus mit dem Museum findet man sehr schnell auf dem Marktplatz in direkter Nachbarschaft zum Naschmarkt und der Alten Börse.

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Die Albrechtsburg – Rundgang und allgemeine Eindrücke

Mit Zerstörung der sorbischen Burg „Gana“ durch den sächsischen König Heinrich I im Jahre 929 wuchs hier der Bedarf nach einer neuen Burg. Der Ort für den Bau wurde sehr schnell gefunden: zwischen der Elbe, der Meisa und der Triebisch. Der Felsen, auf dem die Burg mit Namen „Misni“ (also später „Meißen“) erbaut wurde, eignete sich aufgrund der exponierten Lage perfekt für die Beherrschung des unterworfenen Landes. Die Burg wird wegen ihrer Lage auch als die „sächsische Akropolis“ bezeichnet. Sie wurde schnell mit einer Ringmauer aus Stein und Ecktürmen versehen und in der Mitte des Platzes entstand der Rote Turm, welcher im Stadtwappen von Meißen zu sehen ist. Ab dem Jahre 968 ist ein Markgraf bezeugt und der Burgberg wurde im selben Jahr Sitz des Bischofs des (neuen) Bistums Meißen. Seit dem Jahre 1068 ist außerdem ein Burggraf durch diverse Quellen nachweißbar.

Nach diversen Wirren der Geschichte, erhielt die Albrechtsburg durch August den Starken wieder etwas mehr Aufmerksamkeit, als hier 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur errichtet wurde. Zwei Jahre zuvor hatten Walther von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger das europäische Porzellan erfunden. Die Standortentscheidung wurde recht pragmatisch gefällt: im Vergleich zu Dresden hatte die Burg eine relativ isolierte Lage und war somit sicherer in der Wahrung des berühmten „Betriebsgeheimnisses“.

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In und um das Völkerschlachtdenkmal

Das Denkmal – welches hier auch als „Völki“ bekannt ist – befindet sich im Südosten der Stadt Leipzig (in der Nähe des Friedensparks, der „alten Messe“ und der Russischen Gedächtniskirche“). Es wurde in Erinnerung an die Völkerschlacht nach den Entwürfen des Architekten Bruno Schmitz (Berlin) gebaut und am 18.Okt.1913 eingeweiht. Die bekannten plastischen Arbeiten stammen von den Bildhauern Franz Metzner und Christian Behrens.

Das, von fast überall in der Stadt gut sichtbare, Objekt hat eine imposante Höhe von 91 Meter. Es steht im Zentrum des damaligen Kampfgeschehens und interessierte / sportlich aktive Besucher „dürfen“ 500 Stufen vom Sockel zur Aussichtsplattform ersteigen.

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Parklandschaft und Promenade in der Glockengießereistadt Apolda

Die beiden Promenaden (Schötener und Herressener) mit den zwei Teichen bieten den Einwohnern der Stadt Apolda Freiraum, Entspannung und Erholung. Sie wurden vom Verschönerungsverein Apolda angelegt und geplant (so ca. in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts). Diese Galerie stammt aus der Linse des begabten Fotographennachwuchses „Hennig Bo.„, welcher selbstverständlich alle Rechte an den Motiven hält.

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„Westbesuch“ – Juni 2014

Eindrücke und Momente vom Sommer-Westbesuch / 21.06.2014. Im aktuellem Jahr wurde hier eine interessante Änderung eingeführt: die Sperrung eines Teils der Karl-Heine-Straße, genau zwischen dem Felsenkeller und dem „Jahrtausendfeld“ fuhren keine Autos, motorisierte Räder oder Busse (lediglich die Straßenbahn Nr. 14).

Dieser (!) Westbesuch wirkte im Vergleich zu den anderen deutlich bunter und lebendiger, was vermutlich mit dem Einbeziehung musikalischer Darbietungen in das Gesamtkonzept in Form der „Kulturinseln“ zusammenhängt. Also: das Restaurant „La Cantina“ (spanische Küche) beglückte als Gastgeber die Besucher mit lateinamerikanischen Klängen, das Casablanca (nordafrikanische Küche) zeigte Afro Beatz und eine spannende Mischung aus afrikanischen Gesängen und die „Bar Seventy“ erfreute die Besucher mit einer musikalischen Zeitreise in die 1930er Jahre.