Mit Zerstörung der sorbischen Burg „Gana“ durch den sächsischen König Heinrich I im Jahre 929 wuchs hier der Bedarf nach einer neuen Burg. Der Ort für den Bau wurde sehr schnell gefunden: zwischen der Elbe, der Meisa und der Triebisch. Der Felsen, auf dem die Burg mit Namen „Misni“ (also später „Meißen“) erbaut wurde, eignete sich aufgrund der exponierten Lage perfekt für die Beherrschung des unterworfenen Landes. Die Burg wird wegen ihrer Lage auch als die „sächsische Akropolis“ bezeichnet. Sie wurde schnell mit einer Ringmauer aus Stein und Ecktürmen versehen und in der Mitte des Platzes entstand der Rote Turm, welcher im Stadtwappen von Meißen zu sehen ist. Ab dem Jahre 968 ist ein Markgraf bezeugt und der Burgberg wurde im selben Jahr Sitz des Bischofs des (neuen) Bistums Meißen. Seit dem Jahre 1068 ist außerdem ein Burggraf durch diverse Quellen nachweißbar.
Nach diversen Wirren der Geschichte, erhielt die Albrechtsburg durch August den Starken wieder etwas mehr Aufmerksamkeit, als hier 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur errichtet wurde. Zwei Jahre zuvor hatten Walther von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger das europäische Porzellan erfunden. Die Standortentscheidung wurde recht pragmatisch gefällt: im Vergleich zu Dresden hatte die Burg eine relativ isolierte Lage und war somit sicherer in der Wahrung des berühmten „Betriebsgeheimnisses“.