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Rundgang durch den Dom von Freiberg (Sachsen) III

Hier der letzte Rundgang-Teil.

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unterwegs in Meißen – die Kirche „St. Afra“

Diese Kirche ist einer der ältesten Gotteshäuser in Sachsen. Ihre erste Erwähnung (an der heutigen Stelle) stammt aus dem Jahre 984 und der Vorgängerbau (eine Saalkirche mit Apsis im Osten) wurde 1966 durch eine entsprechende Grabung / Untersuchung nachgewiesen.

Nach der Stiftsgründung wurde das Gotteshaus als spätromanische Basilika auf dem „Afraberg“ neu erbaut. Nach ca. 1350 wurden die Chorwände erhöht und der Chor mit 4 Kreuzrippengewölben geschlossen. Im Jahre 1470 wurde das Hauptschiff um ein gotisches Gewölbe mit 5 Jochen erweitert – bis zu diesem Zeitpunkt konnte man hier lediglich eine gerade Holzbalkendecke sehen. Im Jahre 1766 erhielt der Turm nach einem Blitzeinschlag eine barocke Haube.

Besondere Gründe, diese Kirche – als Tourist – zu besuchen, ist die Kanzel mit dem barocken Altar (Valentin Otte, um 1660), der Martinsaltar, das frühbarocke Portal und die „Schleinitzkapelle“ (Begräbniskapelle eines Rittergeschlechtes aus dem 15. und 16. Jahrhundert.

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Innenansichten: der Dom zu Meißen (St. Johannis und St. Donatus)

Hier nun die Innenansichten des Meißner Doms.
Der Bau dieses Gotteshauses begann im Jahre 1250 – zuerst als Umbau einer vorhandenen Basilika, welche an diesem Ort bereits im Jahr 968 (Gründung des Bistums durch den damaligen Kaiser Otto I.) als Kapelle errichtet und später (also: 1006 bis 1073) als eine romanische Basilika umgebaut wurde.

Um das Jahr 1260 startete man nun den Dombau im Stile einer gotischen Hallenkirche, wobei bereits ab 1268 der Kreuzgang und der Chor genutzt wurde. Das Chorfenster mit Glasgemälde wurde 1270 gestaltet. Danach folgte die Fertigstellung der Johanneskapelle, des Kapitelsall und der Maria-Magdalenen-Kapelle. Das Langhaus wurde 1410 vollendet.

Der sogenannte „Höckrige Turm“ an der Ostseite des Hauses (Sanierung im Jahre 1909) war jahrhundertelang der einzige Turm des Doms. Die heute sichtbaren Türme der Westfassade wurden erst zwischen 1903 und 1909 zusammen mit dem vierten Geschoss im Stile der Neugotik zum Dom hinzugefügt.

Die Fürstenkapelle wurde – durch Veranlassung vom Markgraf „Friedrich der Streitbare“ im Jahre 1425 an die Westfront des Doms angebaut, somit wurde das alte Westportal (1400) zum Innenportal. Diese Fürstenkapelle zeigt ein detailreiches Netzgewölbe. Der Dom beherbergt übrigens 164 weitere Grabdenkmäler.

Sehr schön sind auch die – um 1260 geschaffenen – Stifter- und Patronatsfiguren aus Stein. Sie zeigen an der Chor-Nordwannd die Bildnisse von Kaiser Otto I. und dessen Gemahlin Adelheid von Burgund (gemeinsame Gründung des Bistum Meißen) und die gegenüber liegenden / stehenden Bildnisse des Evangelisten Johannes sowie des hl. Donatus v. Arezzo. In der Johanneskapelle findet der interessierte Besucher die steingewordenen Abbildungen vom Johannes dem Täufer, Maria mit Kind und dem ehemaligen Diakon Stephanus.

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Die Albrechtsburg – Rundgang und allgemeine Eindrücke

Mit Zerstörung der sorbischen Burg „Gana“ durch den sächsischen König Heinrich I im Jahre 929 wuchs hier der Bedarf nach einer neuen Burg. Der Ort für den Bau wurde sehr schnell gefunden: zwischen der Elbe, der Meisa und der Triebisch. Der Felsen, auf dem die Burg mit Namen „Misni“ (also später „Meißen“) erbaut wurde, eignete sich aufgrund der exponierten Lage perfekt für die Beherrschung des unterworfenen Landes. Die Burg wird wegen ihrer Lage auch als die „sächsische Akropolis“ bezeichnet. Sie wurde schnell mit einer Ringmauer aus Stein und Ecktürmen versehen und in der Mitte des Platzes entstand der Rote Turm, welcher im Stadtwappen von Meißen zu sehen ist. Ab dem Jahre 968 ist ein Markgraf bezeugt und der Burgberg wurde im selben Jahr Sitz des Bischofs des (neuen) Bistums Meißen. Seit dem Jahre 1068 ist außerdem ein Burggraf durch diverse Quellen nachweißbar.

Nach diversen Wirren der Geschichte, erhielt die Albrechtsburg durch August den Starken wieder etwas mehr Aufmerksamkeit, als hier 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur errichtet wurde. Zwei Jahre zuvor hatten Walther von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger das europäische Porzellan erfunden. Die Standortentscheidung wurde recht pragmatisch gefällt: im Vergleich zu Dresden hatte die Burg eine relativ isolierte Lage und war somit sicherer in der Wahrung des berühmten „Betriebsgeheimnisses“.

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Luppewehr / Leipzig

Das Luppewehr findet man recht einfach, wenn man mit dem Rad an der Luppe in Richtung Lützschena / Gohlis / Auensee fährt. Man benötigt von der Innenstadt ungefähr 15 Minuten mit dem Rad. Ein kurzer Aufenthalt am Objekt ist definitiv empfehlenswert: bei entsprechend gutem Wetter kann man hier das strömende Wasser beobachten und sich wunderbar entspannen.