Spinnereirundgang in Leipzig & Ausstellung in Chemnitz

Am vergangenen Wochenende gab es wieder den alljährlichen Herbstrundgang in der ehemaligen Baumwollspinnerei im Leipziger Westen, in der seit vielen Jahren ein wichtiger Teil der hiesigen Kunstszene zu Hause ist.

Spinnereirundgang in Leipzig im Herbst 2016

Wie immer öffneten viele kleinere und größere Galerien kostenlos die Türen zu ihren Ausstellungen und Ateliers.

Spinnereirundgang in Leipzig im Herbst 2016

In Leipzig lebt und arbeitet auch der Künstler Tommy Reinhardt. Nach einer Ausbildung zum Gießereimechaniker hat er bis 2008 Freie Kunst an der Uni Weimar studiert. Aktuell arbeitet er an seiner neuen Ausstellung NOTRATIO, die am 23.9.2016 in der Galerie Hinten in Chemnitz eröffnet wird.

Flyer für die Ausstellung von Tommy Reinhardt in der Galerie Hinten in Chemnitz im September 2016

Ich durfte in Leipzig mit der Kamera einen Blick in sein Atelier werfen und habe ihm bei der Zusammenstellung von Zeichnungen und Objekten für die kommende Ausstellung begleitet.

Arbeitsplatz von Tommy Reinhardt in seinem Leipziger Atelier

Was er mir über seine Zeichnungen verraten möchte, habe ich ihn gefragt. Nichts, sagte er. Er lasse lieber seine Arbeiten sprechen.

Zeichnung von Tommy Reinhardt, ausgestellt in der Galerie Hinten in Chemnitz im September 2016

Zeichnungen von Tommy Reinhardt, ausgestellt in der Galerie Hinten in Chemnitz im September 2016

Zeichnung von Tommy Reinhardt, ausgestellt in der Galerie Hinten in Chemnitz im September 2016

Ausstellung: NOTRATIO
Künstler: Tommy Reinhardt
Galerie: Galerie Hinten Chemnitz
Wann: 23.9. bis 23.10.2016

Winter, Wald & etwas Schnee

Der Dezember war ungewöhnlich warm und wenig winterlich. Doch schon der Januar des neuen Jahres zieht eisig (oder was wir dafür halten) übers Land und bringt endlich etwas Schnee.

Blick in den verschneiten Wald

Uns zieht es natürlich wieder in den Wald. Der Tag ist trüb, doch der Wald leuchtet ob des Schnees. Es ist niemand außer uns unterwegs.

Beschneite Äste

An vielen Stellen liegt der Schnee noch gänzlich unberührt auf abgeholzten Ästen und Trampelpfaden. Die Luft ist klar und nicht zu kalt. Ein paar frische Farben könnten hier gut ins BIld passen.

Seifenblasen im Winter

Herr Wobus zaubert ein paar Seifenblasen in eine umgekippte Baumwurzel und schon sind sie da, die bis eben vermissten Farben in einem schneebedeckten Winterwald. Das war einfach.

Gefrorene Seifenblase

Gelegentlich zerplatzt mal eine Seifenblase nicht und gefriert vor unseren Augen. Darauf hat Herr Wobus nur gewartet.

Schnee & Blätter

Aber es gibt noch andere Formen & Muster, die sich im Schnee abzeichnen und die wir stundenlang fotografieren, bis die Finger ganz klamm sind und der Abend über dem Wald steht.

Gefrorenes Blatt

Noch eine Metapher fürs Poesiealbum: Das Blatt aus dem letzten Jahr, der Schnee von heute, die Knospen von morgen …

Die ersten grünen Knospen

… ach nein, die ersten grünen Knospen sind schon da. Der Frühling naht. Wie schön!

Kunst & Kultur: Rundgang in der Leipziger Baumwollspinnerei

Die Werkschau auf dem SpinnereigeländeAm vergangenen Wochenende fand der traditionelle Rundgang auf der Neu-Lindenauer Baumwollspinnerei im Leipziger Westen statt. Zahlreiche Kunstschaffende öffneten zwei Tage lang für tausende Interessierte Ateliers, Ausstellungsräume und Galerien.

Besucher_innen auf dem Spinnereigelände

Seit einigen Jahren ist die Spinnerei ein kultureller Hotspot im mitteldeutschen Raum. Von der früheren Fabrikstadt zeugen noch heute die über 20 alten Fabrikgebäude mit ihrer typischen Backsteinoptik. Wo früher riesige Industriemaschinen Tag und Nacht gelärmt haben, ist heute Platz und Ruhe für kreative und intellektuelle Arbeit.

Industriecharme alter Fabriken

Äußerlich hat sich wenig verändert. Nur einzelne Galerien innerhalb der Baumwollspinnerei wurden aufwendig saniert. Die meisten Gänge, Räume und riesigen Hallen verströmen weiterhin den industriellen Charme des vergangenen Jahrhunderts.

Details und Überreste eines vergangenen IndustriezeitaltersAuf dem Gelände der Baumwollspinnerei gibt es neben gastronomischen Einrichtungen, dem Luru-Kino und einer Bücherei auch eine Pension. Die „Meisterzimmer“, ursprünglich gedacht für über Nacht bleibende Künstler_innen, bieten mit ihrem loftähnlichen Charakter viel Platz und sorgen für ein authentisches Baumwollspinnerei-Gefühl.

Verschiedene Ausstellungskonzepte in der Spinnerei

Aber nun zurück zum Rundgang. Typisch für die Baumwollspinnerei sind die unterschiedlichen Ausstellungskonzepte. Mal werden Kunstwerke gekonnt mit Überresten der Industriearchitektur in Szene gesetzt,  ….

Kunstwerke und Instriebauromantik

… mal führen Wege scheinbar in die Irre, dafür leuchtet Kunst auf geweißten Wänden …

Skulpturen in der Galerie Eigen+Art… oder wie hier in der Halle der Galerie Eigen+Art werden Skulpturen in sanierten Hallen auf einfachen Tischen präsentiert.

Besucher_in in der Halle 14 in der Baumwollspinnerei Leipzig

Noch ein aktueller Tipp: Am 12. September, pünktlich zum Rundgang, eröffnete die neue Ausstellung in der Halle 14 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei mit dem Titel „Kontrollmodus Feedback“. Verschiedene Künstler_innen beschäftigen sich darin mit „[…] sozialer Kontrolle und dem allgegenwärtigen Feedback in unserer Gesellschaft“.  Die letzten beiden Fotos in diesem Artikel stammen aus dieser Ausstellung.

Ausstellungshalle in der halle 14 im Leipziger Westen

Spaziergang mit Hund

Spaziergang mit Hund im Spätsommer

Mit Besuchshund Frieda, einer 10-monatigen Doggendame, gehts hinaus in den satten Spätsommer. Am Kanal entlang laufen wir in den Wald.

Der Hund schnüffelt im Wald.

Der lähmend heiße Sommer ist endlich vorbei. Der heftige Regen der vergangenen Tage lässt den Wald wieder in sattem Grün leuchten. Ob es in drei bis vier Wochen eine reiche Pilzernte gibt?

Wo bleibt ihr denn bloss? fragt der Hund.

Frieda erinnert uns daran, dass es in diesem Blogpost um sie geht und wir nicht so bummeln sollen. Wo bleibt ihr denn? Wir sind schon da.

Der Wald im Herbst wirkt wie ein Dschungel.

Manchmal sieht der Wald aber wirklich ein klitzekleines Bisschen aus wie Dschungel, oder?

Hund in action.

Frieda gefällt es hier. Sie darf frei laufen und tobt sich aus.

Hmmmm duftende Brennesseln

Hmmm, die Brennnesseln duften aber gut.

Auf gehts in den Wald im Galopp

Genug getextet, der Hund will laufen und spielen. Wir müssen weiter!

Früh am Morgen mit dem Rad an den See

Der Cospudener See früh morgen im Sommer

Es ist Juli, die ersten heißen Tage sind vorbei und uns zieht es früh am Morgen an den See. Als wir halb sieben mit den Rädern ankommen, steht die Sonne noch tief am klaren Himmel und die ersten SchwimmerInnen drehen bereits ihre Runden.

Flora am Cospudener See

Ein bißchen wie Ostsee hier …

Tauchen im See

Wir haben eine ruhige Stelle gefunden, an der wir ungestört baden können. Das Waser ist warm und klar, die Luft noch etwas frisch, aber die Sonne wärmt bereits. Auch heute wird es sehr heiß werden.

Picknick am See

Erstmal frühstücken am See: Milchkaffee, Obstsalat, Bemme & hartgekochtes Ei. Wie Wandertag in der achten Klasse.

Die Enten kommen uns besuchen

Wir bleiben nicht lang allein. Aber ein sehr angenehmer, unaufdringlicher Besuch, diese Enten.

Wind im Gras

Es ist mittlerweile 8 Uhr am Morgen, die Sonne klettert weiter den Himmel hinauf. Das vorhin noch feuchte Gras ist längst getrocknet. Wir schwimmen noch eine Runde und radeln …. ins Büro.

Wind im Gras

Wieso machen wir das nicht jeden Morgen?