Quasi pünktlich zur aktuellen Bärlauchsaison trieb es uns in den Leipziger Auenwald. Leider hatte ich dieses Mal meine Canon 600D nicht im Gepäck und die Impressionen entstanden dieses Mal mit Hilfe einer „profanen“ Handycam (hier: Samsung Galaxy S4).
Vielleicht werde ich später ein paar Fotos zu den Bärlauchrezepten hier online stellen.
Spaziergang mit Hund
Mit Besuchshund Frieda, einer 10-monatigen Doggendame, gehts hinaus in den satten Spätsommer. Am Kanal entlang laufen wir in den Wald.
Der lähmend heiße Sommer ist endlich vorbei. Der heftige Regen der vergangenen Tage lässt den Wald wieder in sattem Grün leuchten. Ob es in drei bis vier Wochen eine reiche Pilzernte gibt?
Frieda erinnert uns daran, dass es in diesem Blogpost um sie geht und wir nicht so bummeln sollen. Wo bleibt ihr denn? Wir sind schon da.
Manchmal sieht der Wald aber wirklich ein klitzekleines Bisschen aus wie Dschungel, oder?
Frieda gefällt es hier. Sie darf frei laufen und tobt sich aus.
Hmmm, die Brennnesseln duften aber gut.
Genug getextet, der Hund will laufen und spielen. Wir müssen weiter!
Herbstausflug zu VEB Polygraph „Werner Lamberz“
„Momentaufnahmen“ vom letzten Ausflug. Besonders beeindruckend ist das Wachstum des kleinen Waldes. Ehemalige Mitarbeiter des Betriebes erklärten mir, dass dieser „Wald“ oder „Park“ gerade einmal ca. 18 Jahre existiert. Interessant sind hier auch die armdicken Bäume, welche auf dem Dach oder aus den Mauern wachsen.
Leipziger Auenwald
Leipzig ist nicht nur bekannt für die enorm große Grünfläche, man sieht hier auch eine besondere Rarität – der Auenwald. Dieser zieht sich zum Teil durch die Stadt und ist eines der größten Gebiete Mitteleuropas seiner Art. Man bezeichnet diesen Wald als „Auenwald“, da dieser sich in Überschwemmungsgebieten von Flüssen befindet – das Leipziger Exemplar liegt in den Zonen der Elster, Luppe und Pleiße. An den Auenwald grenzt der Auensee, welcher von Anwohnern und deren Familien als Naherholungsgebiet genutzt wird: hier findet man die Parkeisenbahn.
Die Nutzung des Waldes durch die angesiedelten Menschen geht sehr weit in die Vergangenheit zurück und er ist ein Beispiel dafür, wie eine intensive und nachhaltige Verwertung mit kulturellen und wirtschaftlichen Bedürfnissen aller Generationen in Harmonie gebracht wurde / wird.
Gegenwärtig wird der Wald fast primär zur Gewinnung von Holz genutzt. Nach der Wende gab es keine wesentliche Änderung am Waldanteil.