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Diese Kirche findet ihre erste Erwähnung im Jahre 1188 – belegt durch eine Urkunde v. Kaiser Friedrich I. (Barbarossa). Patron des Gotteshauses ist Thomas v. Canterbury (ermordet 1170, heilig gesprochen: 1173).

Die Neumarktkirche wurde 1188 in einer Urkunde des Kaisers Friedrich I. Barbarossa ersterwähnt. Dem Merseburger Bischof Eberhard werden darin Marktprivilegien auf dem Neumarkt zugesagt. Im Ursprung war die Kirche eine dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit zwei Westtürmen, wobei im Laufe der Zeit der Südturm und die Seitenschiffe abgerissen wurden.

Sie verfügte über eine barocke Ausstattung: der alte Altar und Kruzifix befinden sich allerdings derzeit in der Stadtkirche. Der Taufstein (vmtl. aus der Zeit besagter Ersterwähnung) lässt sich in der Vorhalle des Merseburger Doms bewundern. Interessant ist hier auch das romanische Stufenportal mit einer „Knotensäule“. Diese sollte wohl den Satan von der Kirchentür fernhalten.

Die Kirchgemeinde gab im Jahre 1973 das Gotteshaus auf, welches danach leider verfiel. Zwischen 1991 und 1995 wurde die Kirche umfassend saniert: neu aufgebaut wurde die Sakristei, der Turmstumpf und das südliche Seitenschiff. Der originale Raumeindruck konnte wieder hergestellt werden, als im Inneren der Kirche der Grund von 1188 wiederhergestellt wurde.

Das Kunstobjekt „Rote Wand oder Triumpf der Ideologie“ (Klaus Friedrich und Gabriele Messerschmidt) befindet sich seit 1995 an der Südwand des Querschiffes.

2 thoughts on “Besichtigung, zu Besuch in der Merseburger „Neumarktkirche St. Thomae“

  1. He Joh,
    schicke Bilder von Merseburg hast Du.
    Ich bin deinem Rat mal gefolgt und hab mich auch nach Merseburg und in dem Dom begeben.
    Ein paar Bilder von der Tour siehst Du auf meiner Seite.
    Freu mich schon auf die nächste Tour mit Dir!
    Vg, Dennis

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