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Neu-Augustusburg


Die Fertigstellung des Schloss war 1694 und es diente bis 1746 als Residenz der sächsischen Nebenlinie Sachsen-Weißenfels. Das Haus ist eines der imposantesten frühbarocken Anlagen dieser Art in Mitteldeutschland. In der Gegenwart beherbergt es ein Schuhmuseum (das umfangreichste der „neuen“ Bundesländer) und einer Ausstellung zur Geschichte der Stadt sowie zum ehemaligen Herzogtum. Kurzum: Neu-Augustusburg sollte sich auf der Todo-Liste der BesucherInnen der Stadt befinden.

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Das Geleitshaus


Das ehemalige „Geleitsamt“ von Weißenfels beherbergt das Gustaf-Adolf-Museum und den Pub „Battlefield“. Der ursprüngliche Zweck des Hauses war früher das Eintreiben und Bezahlen von Zöllen und Steuern. Eine – für mich völlig unbekannte – Besonderheit war hier die Folgende: Reisende, Händler etc. konnten im „Geleitshaus“ Soldaten zum persönlichen Schutz auf den Wegen zur nächsten Station „anmieten“.

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Die Marienkirche von Weißenfels

Die erstmalige urkundliche Erwähnung dies „Kirche des Jahres 2000″ geschah im Jahre 1158 und die gotische Kirche wurde 1303 geweiht. Leider wurde sie einige Male durch Brand zerstört und letztendlich zu einer spätgotischen dreischiffigen Hallenkirche umgebaut. Der Baumeister Johann Reinhard errichtete das Langhaus ab 1465 und der Turmaufbau entstand nach einem Stadtbrand von 1718 unter der „Federführung“ von Christoph Schütze.

Öffnungszeiten und Ort
Mo, Di, Do.: 10 – 16 Uhr
Fr.: 10 – 14 Uhr
Marienkirchgasse 3, 06667 Weißenfels

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Die Preußenlatrine


Durch einen eher glücklichen Zufall durfte ich bei meinem letzten Besuch der Stadt Weißenfels einen netten Mitarbeiter des Museums „Neu-Augustusburg“ kennen lernen. Dieser lud mich spontan ein, die selten zugängliche „Preußenlatrine“ zu besichtigen.
Die Latrine ist wohl eine der zwei erhaltenen Bauten desselben Typs. Laut mitgeteilter Anekdote wurde der Bau des Hauses wohl mit Einzug der preußischen Armee in Neu-Augustusburg notwendig. Das Schloß beherbergte hier eine recht ordentliche Zahl an Soldaten, nur leider existierten keine geeigneten sanitären Einrichtungen und die „Gäste“ verrichteten die tägliche Notdurft schlichtweg über und an den Mauern. Irgendwann wurde dieser unhaltbare Zustand mit Hilfe der entrüsteten Weißenfelder Einwohnerschaft in Form dieser Latrine beseitigt.
Interessant ist hier die – für die damalige Zeit – relativ moderne Ausstattung: im Obergeschoss befanden sich die „Donnerbalken“ und im Untergeschoss standen Pferdewagen bereit. Diese sammelten die „Hinterlassenschaften“ und transportierten diese, als Düngemittel, auf die umliegende Felder.

Weitere Informationen
Latrinengebäude – Saniert
„Signal auf Grün“

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Schlosskirche St. Trinitatis (Weißenfels)


Besonders schön und beeindruckend ist die Weißenfelder Schlosskirche. Diese findet man direkt auf dem Gelände der Schloss „Neu-Augustusburg“. Der Besuch „kostet“ 1,50 EUR Eintritt zzgl. 1,50 EUR für die Fotoerlaubnis.
Johan Oswald Harms übernahm die Ausmalung der Kirche und die Emporenbilder präsentieren Szenen aus dem Neuen- und Alten Testament. Besondere Schmuckelemente sind die zahlreichen Emblemata und Putten an der Decke des Gotteshauses.
Die Schlosskirche beherbergt eine gut erhaltene Förner-Orgel.

Weitere Infos, Ort:
Museum-Weissenfels
Besucherinfos, Preise etc.