Der Dezember war ungewöhnlich warm und wenig winterlich. Doch schon der Januar des neuen Jahres zieht eisig (oder was wir dafür halten) übers Land und bringt endlich etwas Schnee.
Uns zieht es natürlich wieder in den Wald. Der Tag ist trüb, doch der Wald leuchtet ob des Schnees. Es ist niemand außer uns unterwegs.
An vielen Stellen liegt der Schnee noch gänzlich unberührt auf abgeholzten Ästen und Trampelpfaden. Die Luft ist klar und nicht zu kalt. Ein paar frische Farben könnten hier gut ins BIld passen.
Herr Wobus zaubert ein paar Seifenblasen in eine umgekippte Baumwurzel und schon sind sie da, die bis eben vermissten Farben in einem schneebedeckten Winterwald. Das war einfach.
Gelegentlich zerplatzt mal eine Seifenblase nicht und gefriert vor unseren Augen. Darauf hat Herr Wobus nur gewartet.
Aber es gibt noch andere Formen & Muster, die sich im Schnee abzeichnen und die wir stundenlang fotografieren, bis die Finger ganz klamm sind und der Abend über dem Wald steht.
Noch eine Metapher fürs Poesiealbum: Das Blatt aus dem letzten Jahr, der Schnee von heute, die Knospen von morgen …
… ach nein, die ersten grünen Knospen sind schon da. Der Frühling naht. Wie schön!