Der Merseburger Dom – Schmuckstück an der Straße der Romanik

Der Besuch des Merseburger Dom „St. Johannes und St. Laurentius“ war das Highlight des letzten Betriebsausflugs. Dieses Denkmal zog mich an, da es schon allein wegen der Ausstattung und Gestaltung zu den interessantesten Objekten der sog. „Straße der Romanik“ zählt.

Der Dom besitzt eine reichhaltige Geschichte, welche bis zur Zeit der Ottonen reicht. Er besitzt großes Areal und man benötigt hier locker mindestens einen kompletten Tag, um alles zu sehen und die Wirkung auf sich entfalten zu lassen. Besonders imposant und schön ist hier die Ausstattung des Gotteshauses, die Holzkreuze und der Altarraum.

Die Kirche geht auf die Johanniskirche (von Heinrich I. gestiftet) zurück, welche auch als Kirche des ersten Merseburger Bistums genutzt wurde. Der Bischof Thietmar v. Merseburg legte den Grundstein für die Errichtung einer repräsentativen Kathedrale des Bistums Merseburg (8.5.1015). In Anwesenheit des Kaiserpaares Kunigunde und Heinrich II fand die erste Weihe des vierstöckigen Kirchbaus statt. Im Jahre 1042 – nach Einstürzten und Wiederaufbau – erfolgte die zweite Weihe.

Der spätere Bischof Thilo von Trotha ließ in der Zeit von 1510 und 1517 den Dom im Stile der Spätgotik umarbeiten: hierbei wurde aus der ursprünglichen Anlage des Langhauses eine Hallenkirche.

Martin Luther predigte 1545 im Dom und nach Ableben des letzten katholischen Bischofs (1561) setzte sich auch in Merseburg die Reformation durch.

Die Luftangriffe des zweiten Weltkrieges auf die Leuna- und Bunawerke beschädigten Teile des Doms (Kapitelhaus, Chor des Doms, Nord- und Ostflügel des Schlosses etc.).

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