Diese wunderschöne Kirche „lächelte“ mich schon einige Male an und heute fand ich die Zeit zu einem Besuch mit Fotoshooting. Sie ist übrigens eine „freie Nachbildung“ der Auferstehungskirche (Moskau-Kolomenskoje, erbaut: 1530 bis 1532) und dient dem Gedenken der 22.000 während der Völkerschlacht gefallenen russischen Soldaten.
Der Architekt Wladimir Alexandrowitsch Pokrowski war hier der Architekt. Der Baubeginn des Gotteshauses war der 28.12.1912 und nach der Bauzeit von 10 Monaten fand die Kirchenweihe am 17.Oktober 1913 (ein Tag vor der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals) statt. Die Kosten des Baus betrugen 250000 Rubel (umgerechnet: 1.000.000 Goldmark), wobei hier 1/2 der Summe durch Spenden aufgebracht wurde.
Das Haus besteht aus einer Ober- und Winterkirche. Die „Oberkirche“ zeigt 78 Ikonen des Malers Luka Martjanowitsch Jemeljanow und der hohe Turm mit vergoldeter Zwiebelkuppel lässt sich von fast jedem erhöhten Punkt („steile Zahn“, Fockeberg etc.) entdecken und bewundern. Das Gebäude beherbergt auch ein kleines Museum und eine kleine Gemeindebibliothek.
Wo?
Philipp-Rosenthal-Straße 51a, 04103 Leipzig (Tram 16 => Deutsche Nationalbibliothek, Tram 15 => Technisches Rathaus)
Hallo zusammen und guten Abend!
Vielen Dank für den tollen Beitrag und für die wunderschönen Bilder dieser russisch orthodoxen Kirche. Bei christlich-orthodoxen Kirchen bleibe ich immer sprachlos. Ich finde die Architektur sehr schön und vor allem, wenn man reingeht bleibt man sprachlos. Die Ikonen sind wunderschön. Jede für sich ist sehr schön. Der Ikonenmaler braucht sehr viel Geduld und Konzentration hierfür. Mich würde gerne interessieren wie lange er für eine Ikone braucht. Auch die Ikonenwand aus Holz ist wunderschön. Diese ist auch mit sehr viel Arbeit, Konzentration und Geduld verbunden. Jeder Milimeter ist mit höchster Konzentration geschliffen. Was ich hier nur schade finde ist, dass die Wände nicht mit Ikonen sind. In christlich-orthodoxen Kirchen ist es sonst üblich, dass alle Wände voll mit Ikonen verziert sind. Man hat keine kahle Stelle, wo die Wand weiß ist. Alles ist voller Ikonen bemalt. Warum das hier nicht der Fall ist, kann ich mir nicht erklären. Vielleicht haben die Spenden nicht hierfür gereicht. Ich denke nämlich, dass eine Ikone einen hohen Preis hat, da das Malen ziemlich zeitaufwendig ist. Bislang war ich noch nie in Leipzig, aber sollte ich mal in der Nähe sein, dann weiß ich was ich mir anschaue! Ich habe schon oft gehört, dass Leipzig eine schöne Stadt ist. Ich hatte bisher leider nicht die Gelegenheit nach Leipzig zu fahren. Man weiß aber nie, wo einen der Weg hinbringt. Die Kirche werde ich auf jeden Fall besichtigen, wenn ich in der Nähe bin. Sie ist sehr schön.
Schönen Abend,
Artur