post


Im Ankleidezimmer zieht ein schöner barocker Spiegel die Blicke der BesucherInnen auf sich. Vermutlich hatte dieser Raum im 18. Jahrhundert auch eine Sitzbadewanne beherbergt, welche von den Angestellten mit vielen Eimern Wasser befüllt wurde.
Im Raum befindet sich auch eine alte Kommode, in deren Schublade man kostbare und wunderschöne Faltfächer aus dem Zeitalter des Barocks bewundern kann. Ein Fächer war hier übrigens ein wichtiges Modeaccessoire, mit dem die Damen die natürliche Körpersprache anmutig und elegant betonen konnten.
In einer stuckierten Ecke des Zimmers steht ein eiserner Ofen mit Keramikaufsatz. Dieser diente der konstanten Aufrechterhaltung der Temperatur, da der Raum intensiv für das langwierige Anlegen der Kleidung mit ihren Bändern und Schnüren, Spitzenhemden und Unterröcken sowie die täglichen „Verrichtungen“ genutzt werden musste.
Hinter dem wertvollen Paravent aus Leder (beidseitig mit romantischen Szenen bemalt) konnten sich die hohen Damen umziehen. Der Wandschirm stammt übrigens aus der Übergangszeit zwischen dem Klassizismus und dem Biedermeier.
Interessant war übrigens auch die Toilette, welche sich geradezu „schüchtern“ hinter dem Wandschirm „versteckt“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert