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Die Baumgruppe – Caffeenol (alternative Variante)

Diese Bildreihe ist das Produkt eines Caffeenolexperimentes. Irgendwer hatte mir den Tipp gegeben, das Rezept um Salz zu erweitern. Ich vermute, er meinte das als Witz … immerhin neige ich dazu, diverse Reste aus der Küche (bspw. Ketchup) da mit zu verarbeiten. Wie auch immer: eigentlich suchte ich schon lange nach einer „organischen“ Variante der Bildeinfärbung oder Tonung und ich glaube, dass ich das im Salz gefunden habe.

Die Mixtur habe ich unter Caffeenol:J-H-L veröffentlicht.

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Das VanDyke-Verfahren (Alternative Entwicklung)

Irgendwann im letzten Jahr las ich etwas von diesem „VanDyke“-Verfahren. Diese ist eine der älteren fotografischen Techniken und war im 19.Jahrhundert wohl „Standard“. (Weitere Infos unter dem entsprechenden Wikipedia-Eintrag.) Wie auch immer: den eigentlichen Kaufimpuls für diese Geschichte lieferte mir ein interessanter Beitrag aus dem Blog „Stilpirat“ und leider habe ich letztes Jahr „vergessen“, dass dieses Verfahren – im Idealfall – nunmal Sonnenlicht (Frühling, Sommer etc.) benötigt. Natürlich versuchte ich, im letzten Winter das Ganze via UV-Lampe(n) zu kompensieren und dieser Weg funktionierte – NATÜRLICH – nicht. Die Folge war allgemeine Frustration und neulich entdeckte ich beim Ausmisten der Dunkelkammer die Emulsionsflasche, etwas Papier, Fixierer und diesen Pinsel (übrigens via Fotoimpex gekauft).

[Vorbereitung]

Das eigentliche Verfahren ist erstaunlich simpel. Also: natürlich benötigte ich ein geeignetes Negativ und dieses druckte ich mir auf Folie aus (S/W – > Farbe invertiert!). Dannach wird die Emulsion mit der Pipette aus der Flasche geholt (ca. bis zum Strich „2“) und mit dem Pinsel schön verteilt. Beim Verteilen kann man bereits Einfluss auf die Gestaltung der Ränder und deren Ausfranzungen nehmen. Das bestrichene Papier wird nun unter zwischen dem Negativausdruck und einer Glasscheibe fixiert und einige Minuten in die Sonne gelegt. Hier warte ich ab, bis die Emulsion leicht bräunlich wird.

Die „Entwicklung“ ist ebenfalls erstaunlich simpel. Das belichtete Papier wird in eine Schale Wasser (ich nehme hierfür irgendeine aus der Dunkelkammer) gelegt und geschwenkt, bis das Wasser leicht milchig wird. Nach Abschütten dieser Flüssigkeit muss das Kunstwerk noch fixiert werden und nach einer Abschlusswässerung wird das Projekt an der Wäscheleine getrocknet.

Hier nun die Ergebnisse

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Besuch im Filmmuseum (Wolfen)

Anne besuchte vor einigen Wochen mit mir das Industrie- und Filmmuseum Wolfen und hier sind einige Impressionen aus diesem „Betriebsausflug“. Das Museum ist sehr interessant: man sieht hier nicht nur eine faszinierende Sammlung alter Analogkameras, man wird auch extrem eindrucksvoll in die Herstellung der Negative eingeführt. Im Haus befinden sich einige dieser alten Maschinen und ich fand es beeindruckend, dass die ehemalige Belegschaft die entsprechenden Tätigkeiten bei nahezu völliger Dunkelheit durchgeführt hatten. Natürlich zeigten wir uns interessiert und erkundigten uns nach den Arbeitsbedingungen zur Zeit der ehemaligen DDR. Darauf hin wurde erklärt, dass die schwierige Arbeit über ein geradezu untypisch hohes Monatsentgeld inkl. beeindruckender Nebenleistungen (bspw.: umfangreiche Kinderbetreuung, ärztliche Versorgung im Betrieb etc.) kompensiert wurden. Auch spannend war die Erkenntnis, dass wohl die meisten Rezepturen für die handelsüblichen Filme (S/W und Farbe) eben aus Bitterfeld / Wolfen kamen.
Zusammengefasst: ein Museumsbesuch betrachte ich als Pflicht. Der Eintritt kostet EUR 5 und die Fotoerlaubnis verlangt EUR 2.
Natürlich ist die Galerie eine Sammlung von Analogabzügen mit der Rezeptur „Biernol-T-A-J:Bock->Mönchshof

„.

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Der Leipziger Hauptbahnhof – analog aufgenommen und entwickelt, „Experiment“

Vor einiger Zeit entdeckte ich Hinweise auf alternative Entwicklerverfahren. Diese laufen i.d.R. darauf hinaus, dass man zwei Grundsubstanzen (hier: Waschsoda und Vitamin-C-Pulver) in einem entsprechendem Verhältnis zueinander bringt und mit einer geeigneten Flüssigkeit vermischt. Erfolgreich wurde bereits mit Kaffee, diversen Teesorten und Bier experimentiert. Diese Hauptbahnhofgalerie basiert auf „Biernol“ und das Rezept habe ich im Artikel „Biernol-T-A-J:Bock->Mönchshof“ besprochen.

 

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Erste Farbanalogexperimente mit der Belomo „Vilia“

Hier nun die ersten Probeabzüge, entstanden: überwiegend in Plagwitz / Lindenau