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Dunkelkammerexperimente mit unbekannten Papier und verschiedenen Belichtungszeiten

Weil ich nachwievor ein Lernender bzgl. der Arbeiten in der Dunkelkammer bin, achte ich natürlich auf eine möglichst gute Kosteneffizienz bei der Auswahl von den Papieren. Irgendwer brachte mich auf die Idee, diverse Konvolute oder Sammlungen auf Ebay zu ersteigern. Geniale Idee!
Die nachfolgenden Galerien entstanden aus einem Experiment mit leicht überlagerten Bildern (TT Vario Ultra – PE)

[Galerie Nr.1 – Wanderin am Kanal]

[Galerie Nr.2 – Die Wasserschraube]

Hier ein paar eBay-Links zu diesen Konvoluten:
Suchanfrage: „fotopapier konvolut
Suchanfrage: „fotolabor auflösung

Beim Experimentieren sind mir interessante Phänomene aufgefallen:
(1) Größere Papiere oder Photoleinen benötigen längere Belichtungszeiten.
(2) Entwicklungszeiten und Entwicklungsqualitäten lassen sich über die Lösungstemperatur steuern / beeinflussen. (Hier muss ich noch nach einer geeigneten Warmhaltemöglichkeit recherchieren!)

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Dunkelkammerexperimente: Leipzig in der Dämmerung

Neulich entschied ich mich, die aktuelle „Fuckup-Night“ zu besuchen und natürlich nahm ich meine neue / alte Analogkamera (Canon EOS 300) mit. Ich hatte diese Kamera übrigens irgendwo bei Ebay für EUR 20 erstanden und mich bewusst für dieses Modell entschieden, weil ich problemlos die Objektive zwischen dem guten Stück und meiner 600D hin und her wechseln kann.

Die Motive entstanden im ungefähren Zeitfenster von zwischen 18:00 und 19:00 in der Innenstadt von Leipzig, rund um den Augustusplatz. Das Papier, welches ich in der Dunkelkammer wählte, ist: Tetanal Work 312/3 10,5 x 14,8 (100 Blatt). Man kann das in Leipzig bei Fotohaus Klinger für EUR 34,99 kaufen (Stand: 28.10.2017).

Die Zeiten für Belichtung und Entwicklung der Papiere habe ich hier bewusst experimentell gehalten. Vorhin wurde ich noch gefragt, wie ich die Dunkelheit oder das Schwarz auf den Motiven realisieren konnte. Nunja: ein Teil des Effektes erkläre ich mir mit der Chemie auf den Papieren, einen weiteren Teil erkläre ich mir mit der bewusst erhöhten Entwicklerkonzentration (200ML / 300 ML warmes Wasser) und einen wesentlichen Teil erkläre ich mir mit der Kaffeebrühe, worin ich die belichteten und entwickelten Papiere vor dem Fixieren kurz (ca. 10 Sekunden) gebadet hatte.

Ich erinnere mich gerade, dass ich nach dieser „Fuckup-Night“ gefragt wurde und man da wissen wollte, was dieses Event eigentlich darstellen soll. Hier die Erklärung: das Event versammelt Interessierte Menschen, die sich gern anschauen und anhören, warum diese oder jene Firmen gescheitert sind und welche Probleme da in welcher Form auftauchten. Man konnte da 3 dieser „Speaker_innen“ sehen und begutachten. Diese Personen hatten um die 15-20 Minuten Zeit für die Darbietung der jeweiligen Story. Mir ist aufgefallen, dass diese Angelegenheit extrem stark in Richtung „Event“ oder „Entertainment“ getrieben wird, keinerlei Raum für tiefergehende Analysen und Detailfragen (Zahlen, bestimmte Analysen) bietet und dass sich hier sehr viele Dienstleister_innen aus den Bereichen der Marketingdienstleistungen herum treiben. Nunja – letzteres hängt wohl damit zusammen, dass auf besagtem „Event“ mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Neugründer_innen „greifbar“ sind.

Meine Einschätzung zum Event ist:
Man kann es sich anschauen, muss aber durchaus damit leben, dass dieser Event- und Entertainmentcharakter immer stärker zum Vorschein kommt.

Unterwegs war ich hier mit der lieben Petra Lukaschewski.

Infos zu dieser Fuckup-Night.
Facebook-Seite
Webseite mit Eventankündigungen

Die letzten Ticketpreise waren EUR 5 (Vorverkauf) und EUR 7 (Abendkasse).